Ich  will,  ist der  Anfang allen Leidens. Denn wenn ich etwas will,  so  bin  ich nicht zufrieden mit dem was ist, oder was ich bin.
Doch wer, oder was bin ich ? 

Die meisten Menschen können sich diese Frage sehr schnell beantworten,  denn  sie  identifizieren sich mit ihrem Namen, dem Beruf, oder mit Statussymbolen. 
Doch   wenn   das  so  ist,  weshalb  existiert  dann  noch  der Wunsch  etwas  anderes,  oder  besser  zu  sein ?   Wenn  ich wirklich  das  bin,  was  mir die Gesellschaft suggeriert, dann habe  ich  auch  keine  Möglichkeit  etwas  anderes  zu  sein. Aber  dennoch  heisst  es seit unserer Geburt, du musst noch etwas  werden,  so wie du bist, bist du unvollkommen. Und so basteln wir seit Kindertagen an einer Identität, um im Leben zurechtzukommen, um nicht anzuecken.  

Was bin ich wirklich ? 
Nur eine Projektion dieser Gesellschaft ? 

Unser   Denken   ist   so   vielschichtig  und  rasant,  dass wir glauben,   es   handelt   sich   dabei   um  etwas  Beständiges, Reales. Aber bei genauerer Betrachtung, handelt es sich nur um ein unendliches Geschnatter, ein ständiges Kommen und Gehen,  welches  nicht  mehr  unter  unserer  Kontrolle liegt. Wie sollte es auch ?  Wir glauben zwar,  dass wir es sind, die die  Gedanken erzeugen, aber wenn Du mal genau hinsiehst, d.h.  Deine Gedanken beobachtest, wirst du feststellen, dass sie  auch  ohne  Dein  Dazutun  kommen  und  gehen,  wie  es ihnen beliebt. 
Und   schlimmer   noch,   dadurch,   dass   wir   uns   mit   den Gedanken  identifizieren  und  glauben wir sind die Schöpfer, projizieren  wir  sie  auf  unsere  Umwelt und gestalten  somit unsere Welt. Die Gesamtheit dessen, was wir denken, ist die Gesamtheit   dessen,   was    wir    als    Welt    wahrnehmen. 

So  gesehen  ist  die Welt da  draussen unsere  eigene  Welt. Wir  selbst   sind   die Schöpfer  unserer   Umwelt.  Doch  ist  diese  nur  ein  Zerrbild der Wirklichkeit, weil wir immer nur  versuchen    uns    die    Welt   so zurechtzubiegen,  wie    wir  sie    haben    wollen,   anstatt    uns    mit   der  Wirklichkeit  auseinanderzusetzen.  Die  Welt  in  der  wir  leben  ist  eine  künstliche Scheinwelt, gegen jede Natur.
Wir  versuchen  zwar  mit  mathematischen Formeln unseren Lebensraum    masszuschneidern,   verstossen   dabei   aber 
gegen  jedes  Naturgesetz,  weil  wir nicht die Konsequenzen 
unseres   Handelns   voraussehen   können.    Und    genauso 
verfahren wir mit uns selbst. Wir versuchen alles logisch  zu 
erfassen und jagen den  verrücktesten  Gedanken hinterher, anstatt einfach mal still zu sein.

Wir  sind so fasziniert von unseren Gedanken, dass wir nicht bemerken, wie fest sie uns im Griff haben, wie sehr sie unser Leben   beeinflussen.   Doch  wenn  wir  mal für einen kurzen Augenblick  innehalten,  können  wir  feststellen, wie flüchtig ein  Gedanke ist.  Er  erscheint aus dem Nichts und wenn wir uns  nicht  daran  festklammern verschwindet er auch wieder in´s  Nichts.  Und  nur  durch  unser Klammern verleihen wir 
den Gedanken eine trügerische Realität.
 
Informationen,    Erinnerungen,   Gedanken,   das   sind   die 
Komponenten  aus  denen  unser  ICH  zusammengesetzt ist. Und   ohne   diese   Komponenten  glauben  wir,  nicht   mehr existieren  zu  können,  keine  Persönlichkeit mehr zu haben.
Doch wenn unserer Persönlichkeit nur aus Erinnerungen und Informationen  aus der  Vergangenheit zusammengesetzt ist, dann kann es diese  Person eigentlich gar nicht geben,  denn 
die Vergangenheit ist schon vorbei. Und eine Person die ihre Existenz aus der  Vergangenheit ableitet, muss zwangsläufig 
tot sein. Doch genauso leben wir.  Wir  werden  von  Ängsten geplagt,  weil   wir  die   Gegenwart  mit   der  Vergangenheit vergleichen,  damit  wir  keine  Angst  mehr  haben  müssen. 
Und so schränken wir uns immer mehr ein, bis wir keine Luft mehr zum atmen haben.

Wenn  wir  an  einen  Zusammenbruch unseres Egos denken, beflügelt  uns  die  Angst des Wahnsinnigwerdens. Doch was ist wirklicher Wahnsinn ? Von einer Gesellschaft manipuliert zu  werden,   deren   Neurosen   und   Psychosen   unendliche Grausamkeiten  hervorbringt.  Die im Namen von Gott, oder des  Vaterlandes  tötet,  die  unschuldige  Kinder verhungern lässt  und  vergewaltigt,  die  alte  Menschen wegsperrt, weil sie  zur Last  fallen,  die  Tiere zum Spass und aus Sportgeist umbringt,   die   aus   Habgier   und   Gewinnsucht   die  Erde ausbeutet ?! 
Und wer ist diese Gesellschaft ?  Du  bist  es , ich  bin es, wir alle sind es !  All die  Jahrtausende  alten  Gedanken  von so vielen Menschen, von so vielen Egos. 
Und  nur wenige Menschen haben den Mut gehabt, das alles zu  hinterfragen,  sich selbst zu hinterfragen.  Denn da lauert die grosse Angst vor dem NICHTS. 

Wirklich nichts ?
 

In der heutigen Zeit wird soviel von Freiheit geredet. Frei  zu sein  von  der  Last  des  Alltags,  von  Kummer  und Sorgen. Aber  kaum  jemand  sieht,  dass  wir selbst es sind, das Ego, welches  uns  ständig  Kummer  und   Sorgen  bereitet.   Wir selbst  sind  es,  die  all dieses Leid in diese Welt projizieren. Aber  davon  will  niemand  etwas  wissen,  es sind immer die anderen.     Und    so    zimmern    wir    weiter    an    unseren Luftschlössern  und  merken  nicht,   dass wir immer mehr zu Sklaven   unserer   Gedanken   werden.   Eingeschlossen   in unserem   fiktiven   ICH,  eine  Konstruktion  aus Illusionen, Wunschdenken, Hoffnungen, Ängste, Neurosen, Phantasien, Wertvorstellungen und Glauben...

Wenn  Du  wirkliche   Freiheit  suchst,  dann  löse  Dich  von dieser Fiktion. 
Was  sich  ausserhalb  der  Gefängnismauern,  des  Denkens befindet,  können wir erst dann wissen, wenn wir die Mauern einreissen.   Der   Gefängniswärter,   die  Angst,   wird   zwar immer   versuchen   uns   davon   abzuhalten  und  unendliche Horrorszenarien  entwerfen,  aber  dennoch  wirst Du es erst wirklich  wissen,  wenn Du den Schritt wagst, in die wirkliche Freiheit.

Wenn das Ego zusammenbricht, was bleibt dann übrig ?
Angst oder Freiheit ?
 

 
 


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